BasisBibel - Übersetzung für Jugendliche

Speziell gemacht für die neuen Medien, avanciert derzeit die sogenannte "BasisBibel" zum neuen Kult. Sie versucht durch extra angepasste Sprache dem Werteumschwung und den neuen kulturellen Vorstellungen der heutigen Jugend gerecht zu werden.

2004 war das Projekt gestartet und 2 Jahre später erschien bereits das erste übersetzte Evangelium.

2008 wurden bereits die 4 Evangelien veröffentlicht und hatten einen enormen Erfolg zu vebruchen. Dies ermutigte die Macher des Projektes (Deutsche Bibelgesellschaft) , die Arbeit daran fortzusetzen und die Bibel nach und nach zu vervollständigen. Bis 2011 soll die Bibel komplett übersetzt sein und fertig zur Veröffentlichung.

Jüngst wurde damit begonnen, die Psalmen zu übersetzen, was somit das erste Mal ist, dass man sich einem Buch aus dem alten Testament zuwendet.

Mit den Psalmen stellt sich den Übersetzern jedoch eine ganz besondere Herausforderung. Da es sich dabei mehr um poetische Gebete denn erzählende Texte handelt, muss sowohl der Charakter der ursprünglich sehr bildhaften hebräischen Sprache gewahrt werden, als auch der Rhythmus angepasst werden.

Die Übersetzer arbeiten jedoch nicht im Alleingang. Sowohl jugendliche als auch erwachsene Leser begleiten den Prozess und haben die Möglichkeit kritisch zu kommentieren. Die erste Testphase hat Anfang Februar begonnen und läuft noch bis Palmsonntag. Bis dahin kann man auf der Homepage der BasisBibel wöchentlich einen neuen übersetzten Psalm finden und ihn bewerten oder kommenterien. Hierbei kann jeder mitmachen, Vorraussetzungen gibt es keine. Außerdem besteht die Möglichkeit, den wöchentlichen Psalm per Mail zu beziehen.
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Für weitere Infos: www.basisbibel.de

Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt ...



Vor sieben Monaten, am 20. Juni 2008, wurde Hamid Schabanov , Pastor einer stark verfolgten Baptistengemeinde in Aserbaidschan verhaftet. Die Polizei hatte eine Hausdurchsuchung durchgeführt und sei auf illegale Waffen gestossen, die der 53-jährige dort versteckt haben sollte. Familien- und Gemeindemitglieder bestreiten dies jedoch und behaupten, die Polizei selbst habe die Waffe dort versteckt. Was nicht weiter verwunderlich wäre, da die Gemeinde schon seit langem bedroht und unter Druck gesetzt worden war. Da man den praktizierten christlichen Glauben der Gemeinde nicht gern gesehen hatte, wurden nicht nur die Waffe, sondern auch etliche christliche Bücher und Bibeln konfisziert. Es folgten einige Anhörungen, in denen sich Hamid stellen musste, und er verbrachte daraufhin 20 Wochen im Gefängnis. Im November 2008 wurde der Pastor zwar entlassen, stand jedoch weiterhin unter Hausarrest.

Anfang dieses Jahres wurde die Verhandlung fortgesetzt, woraus sich viele eine Besserung der Lage erhofften. Der Richter Elchin Huseiny verurteilte Hamid zu 2 Jahren Umerziehungsarbeit, was etwa einer Haftzeit von 8 Monaten entspricht. Sieben Monate sind bereits vergangen, somit muss der Pastor nun noch 27 Tage dort ausharren.

Am 11. Februar 2009 allerdings kam der Gerichtsentschluss - er ist schuldig des illegalen Waffenbesitzes.

Hamid jedoch will nicht aufgeben. Er ist erschüttert und wird das Gerichtsurteil auf jeden Fall anfechten. Die Vermutung, die auch sein Rechtsanwalt geäussert hatte, liegt nahe, dass allein Hamids Glaube und seine pastorale Tätigkeit zur Anklage geführt hätten. Denn bereits vor der Verhaftung habe man die Baptistengemeinde von der Polizei bedrohen lassen und sie unter Druck gesetzt, sich vom christlichen Glauben zu distanzieren oder man würde sie dazu zwingen. Im Ernstfall vor Gericht schliesslich wurde dies jedoch vom Vizekommandant konsequent bestritten.
Der Rechtsanwalt plant für die nahe Zukunft, das Urteil vor allen möglichen gerichtlichen Instanzen anzufechten. Wenn es sein muss bis vor dem Europäischen Menschengerichtshof.

Ist es nicht erbärmlich, dass ein islamistisches Land auf solche Mittel und Wege zurückgreifen muss, um andere von ihrem Glauben abzubringen? Auch wenn ich mir nicht zugestehe, die Wahrheit hinter diesem Fall zu wissen, so ist es doch armselig, dass entweder den Menschen nicht das Grundrecht auf Religioinsfreiheit zu gesprochen wird, oder, dass man als Christ in einem anderen Land illegal Waffen besitzen mus, um sich vor Gefahr und Unterdrückung schützen zu können. Wer auch immer in diesem Fall Recht hat, es ist ein Armutszeugnis für Aserbaidschan und den Islam.



Verbotener Valentinstag - Wenn die Glaubenspolizei rot sieht


In unseren westlichen Kulturkreisen ist der Valentinstag (zumindest für die meisten) regelmässige Tradition und aus dem Jahresverlauf kaum wegzudenken. Das ist jedoch nicht überall so. Nicht nur, dass in anderen Gegenden dieser Tag kaum Bedeutung findet - an machen Orten ist er komplett verboten und garantiert Menschen, die ihn feiern, sogar Haftstrafen. Beispielsweise in Saudi-Arabien, wo besonders in den Tagen und Wochen kurz vor dem Fest die Religionspolizei unterwegs ist und alles in der Farbe Rot beschlagnahmt. Warum ist das so?

Saudische Politiker und Landsleute lassen weit und breit verlauten, der Islam würde früher oder später alle anderen Religionen ersetzen und sei die endgültige Religion. Dies geht soweit, dass Christen dort verfolgt und bestraft werden für das Aufbauen von Gemeinden zum Beispiel, oder das offene Ausleben ihres Glaubens.

Der Namensgeber des Festtages, St. Valentin, war ein christlicher Heiliger. Daher darf dieser Tag in Saudi Arabien nicht begangen werden und wird als "christlich heidnisches Fest" bezeichnet. Sämtliche christlichen Feiertage und nahezu alle muslimischen werden dort als "religiöse Neuerungen" bezeichnet und sind deshalb strikt verboten.

Den Käufern rät man dort, ihre Geschenke schon Wochen vorher zu besorgen, da einige Artikel (Gegenstände in Rot oder rötlichem Ton, rote Blumen, Teddybären, Sachen mit der Aufschrift "Ich liebe dich" ...) von Ladenbesitzern in den Tagen vor dem Fest aus dem Verkauf genommen werden müssen, sonst drohen ihnen Haftstrafen. Sogar wer rote Kleidung trägt oder gar kauft, setzt sich schon einem nicht gerade geringen Risiko aus, von der Religionspolizei geahndet zu werden.

Je näher der Valentinstag also rückt, umso schwieriger gestaltet sich die Suche nach einem Geschenk oder überhaupt irgendwelchen Gegenständen in der Farbe Rot, da alles aus den Geschäften genommen wird, um den Konflikten mit den Religionshütern aus dem Weg zu gehen. Wer unbedingt noch etwas braucht, bekommt dies nur noch extrem überteuert auf dem Schwarzmarkt.

Auch Rendezvous und Verabredungen zwischen den Geschlechtern sind absolut tabu und werden geahndet. Die Mädchen werden häufig am 14. Februar nicht einmal aus dem Haus gelassen.

Auch wenn ich kein Valentinsfan bin, finde ich es doch schade, dass man im Wüstenkönigreich so wenig für die Liebe übrig hat ...


[Meine persönliche Meinung zum Thema Valentinstag findet ihr hier.]

Un-Closed

Also ... nachdem ich erst so groß angekündigt hatte, den Blog zu schliessen, habe ich beschlossen, ihn nicht ganz aufzugeben. Ich kann nur nicht so häufig schreiben wie am Anfang, aber es wird weitergehen :)

Ich werde auch den ein oder anderen Artikel vom Opinion importieren, wenn mal was passt.

--- closed ---

Wie schon im Opinionblog erwähnt, muss ich diesen leider aus zeitlichen Gründen schliessen. Ich habe jedoch einige Artikel nach drüben übernommen in einer eigenen Kategorie, das Thema wird also weitergeführt. Ich kann mich dem nur nicht mehr so intensiv widmen, daher jetzt nur noch seltener. Besucht einfach meinen Opinionblog und schaut dort, was es neues gibt.

Auch unser Kangal Projekt Kangalworld schreitet voran und kostet einiges an Zeit. Hier könnt ihr also begutachten, was mir so die Zeit raubt.