Gottes Perspektive



Häufig sehen wir uns mit der Frage konfrontiert: Woraus besteht mein Leben? Was macht mein Leben aus? Nicht jeder findet so schnell eine Antwort darauf. Um zu dieser Antwort zu gelangen müssen wir uns im Klaren sein, dass wir die Dinge niemals so sehen können, wie sie wirklich sind. Wir sehen Abbilder, die aus unserer Perspektive aus gemacht wurden. Deshalb dürfen wir uns nicht allzu sehr an den Maßstäben orientieren, die wir selbst gesetzt haben, sondern müssen uns Fragen :Was will Gott für unser leben?

Zum einen sieht Gott unser gesamtes Leben als eine Art Bewährungsprobe. Das ganze Leben ist für uns eine einzige Herausforderung, was uns aber dabei hilft unseren Charakter zu erkennen und weiterzuentwickeln, weil sich nur in herausfordernden Situationen Charakter zeigt und bildet. Gott lässt uns immer die Wahl bei unseren Entscheidungen. Nur so kann er erkennen, wie es wirklich in jedem einzelnen aussieht.

Manchmal denken wir, dass wir den Aufgaben des Lebens nicht gewachsen sind. Dass unser Glaube auf eine Probe gestellt wird, die wir nie bestehen können, weil wir daran zu zerbrechen drohen. In der Tat, Gott stellt uns beizeiten auf die Probe! Aber er verspricht uns gleichzeitig, dass er jede Probe so konstruiert, dass sie für uns machbar ist. Er stellt uns keine Aufgaben, die wir nicht bestehen könnten. Wenn Gott uns also eine Aufgabe stellt, auch wenn sie noch so schwierig aussieht, er bietet uns auch immer eine Möglichkeit an, sie zu bestehen. Wenn wir diese Bewährungsproben bestehen, verspricht Gott uns sogar das ewige Leben.

Außerdem ist das Leben von Gott eine Art Leihgabe an uns. Je mehr wir von Gott bekommen haben, desto mehr Verantwortung erwartet er auch von uns! Das Leben gehört nicht uns. Klar, wir können damit machen, was wir wollen, aber erschaffen hat Gott es, daher ist er alleiniger Eigentümer. Der ganze Rest wurde zu unserer Freude geschaffen, weshalb uns Gott auch als Herren darüber eingesetzt hat. Dabei sollten wir gedanklich immer im Auge behalten, dass uns das alles nur geliehen wurde. Dementsprechend fürsorglich und vorsichtig sollten wir auch damit umgehen uns nichts auf unseren Besitz einbilden, weil er nicht von uns, sondern von Gott kommt!

Sobald Gott dann merkt, dass er uns vertrauen kann, wird er uns auch mehr Verantwortung überlassen. Wenn er sieht, dass wir zuverlässig handeln, wird er uns auch anspruchsvollere Aufgaben angehen lassen. Wie soll ein Mensch zum Beispiel mit wahrer Liebe umgehen können, wenn er nicht mal mit seinen Finanzen klarkommt? Je mehr er uns gibt - desto mehr fordert er uns. Deshalb dürfen wir uns gedanklich nicht immer an den großen Herausforderungen festklammern. Die kommen nämlich erst, wenn wir bewiesen haben, dass wir auch mit den kleinen vernünftig umgehen können.




Passende Bibelstellen:
"Was ist euer Leben?" (Jakobus 4,14)
"Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist." (Römer 12,2)
"Gott ließ Hisiaka tun, was er für richtig hielt. Er wollte prüfen, wie es in seinem Herzen aussah." (2.Chronik 32,31)
"Das was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, , übersteigt nicht eure Kraft. Gott steht zu euch. Wenn euer Glaube auf die Porbe gestellt wird, dann schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen." (1.Korinther 10,13)
"Glücklich ist der zu nennen, der die Bewährungsproben besteht und im Glauben fest bleibt. Gott wird ihn mit dem Siegeskranz, dem ewigen Leben, krönen." (Jakobus 1,12)
"Dem Herrn gehört die ganze Welt und alles, was auf ihr lebt." (Psalm 42,1)
"Seid fruchtbar und mehret euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz. Ich setze euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben und vertraue sie eurer Fürsorge an." (Genesis 1,28)
"Wer gibt dir das Recht, dir etwas einzubilden? Kommt nicht alles, was du hast, von Gott? Wie kannst du dann damit angeben, als hättest du es von dir selbst?" (1.Korinther 4,7)
"Von den Verwaltern wird verlangt, dass sie zuverlässig sind." (1.Korinther 4,2)
"Du warst tüchtig und zuverlässig. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir größere Aufgaben anvertrauen. Ich lade dich zu meinem Fest ein." (Matthäus 25,21)
"Wenn ihr also mit dem leidigen Geld nicht zuverlässig seid, wird euch auch niemand das wirklich wertvolle anvertrauen." (Lukas 16,11)
"Wem viel gegeben ist, von dem wird man auch viel verlangen. Je mehr einem Menschen anvertraut ist, desto mehr wird von ihm gefordert werden." (Lukas 12,48)
"Wer in kleinen Dingen zuverlässig ist, der wird es auch in großen Dingen sein, und wer im Kleinen unzuverlässig ist, der ist es auch im Großen." (Lukas 16,10)



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