Gottes Perspektive



Häufig sehen wir uns mit der Frage konfrontiert: Woraus besteht mein Leben? Was macht mein Leben aus? Nicht jeder findet so schnell eine Antwort darauf. Um zu dieser Antwort zu gelangen müssen wir uns im Klaren sein, dass wir die Dinge niemals so sehen können, wie sie wirklich sind. Wir sehen Abbilder, die aus unserer Perspektive aus gemacht wurden. Deshalb dürfen wir uns nicht allzu sehr an den Maßstäben orientieren, die wir selbst gesetzt haben, sondern müssen uns Fragen :Was will Gott für unser leben?

Zum einen sieht Gott unser gesamtes Leben als eine Art Bewährungsprobe. Das ganze Leben ist für uns eine einzige Herausforderung, was uns aber dabei hilft unseren Charakter zu erkennen und weiterzuentwickeln, weil sich nur in herausfordernden Situationen Charakter zeigt und bildet. Gott lässt uns immer die Wahl bei unseren Entscheidungen. Nur so kann er erkennen, wie es wirklich in jedem einzelnen aussieht.

Manchmal denken wir, dass wir den Aufgaben des Lebens nicht gewachsen sind. Dass unser Glaube auf eine Probe gestellt wird, die wir nie bestehen können, weil wir daran zu zerbrechen drohen. In der Tat, Gott stellt uns beizeiten auf die Probe! Aber er verspricht uns gleichzeitig, dass er jede Probe so konstruiert, dass sie für uns machbar ist. Er stellt uns keine Aufgaben, die wir nicht bestehen könnten. Wenn Gott uns also eine Aufgabe stellt, auch wenn sie noch so schwierig aussieht, er bietet uns auch immer eine Möglichkeit an, sie zu bestehen. Wenn wir diese Bewährungsproben bestehen, verspricht Gott uns sogar das ewige Leben.

Außerdem ist das Leben von Gott eine Art Leihgabe an uns. Je mehr wir von Gott bekommen haben, desto mehr Verantwortung erwartet er auch von uns! Das Leben gehört nicht uns. Klar, wir können damit machen, was wir wollen, aber erschaffen hat Gott es, daher ist er alleiniger Eigentümer. Der ganze Rest wurde zu unserer Freude geschaffen, weshalb uns Gott auch als Herren darüber eingesetzt hat. Dabei sollten wir gedanklich immer im Auge behalten, dass uns das alles nur geliehen wurde. Dementsprechend fürsorglich und vorsichtig sollten wir auch damit umgehen uns nichts auf unseren Besitz einbilden, weil er nicht von uns, sondern von Gott kommt!

Sobald Gott dann merkt, dass er uns vertrauen kann, wird er uns auch mehr Verantwortung überlassen. Wenn er sieht, dass wir zuverlässig handeln, wird er uns auch anspruchsvollere Aufgaben angehen lassen. Wie soll ein Mensch zum Beispiel mit wahrer Liebe umgehen können, wenn er nicht mal mit seinen Finanzen klarkommt? Je mehr er uns gibt - desto mehr fordert er uns. Deshalb dürfen wir uns gedanklich nicht immer an den großen Herausforderungen festklammern. Die kommen nämlich erst, wenn wir bewiesen haben, dass wir auch mit den kleinen vernünftig umgehen können.




Passende Bibelstellen:
"Was ist euer Leben?" (Jakobus 4,14)
"Passt euch nicht den Maßstäben dieser Welt an. Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig und vollkommen ist." (Römer 12,2)
"Gott ließ Hisiaka tun, was er für richtig hielt. Er wollte prüfen, wie es in seinem Herzen aussah." (2.Chronik 32,31)
"Das was eurem Glauben bisher an Prüfungen zugemutet wurde, , übersteigt nicht eure Kraft. Gott steht zu euch. Wenn euer Glaube auf die Porbe gestellt wird, dann schafft Gott auch die Möglichkeit, sie zu bestehen." (1.Korinther 10,13)
"Glücklich ist der zu nennen, der die Bewährungsproben besteht und im Glauben fest bleibt. Gott wird ihn mit dem Siegeskranz, dem ewigen Leben, krönen." (Jakobus 1,12)
"Dem Herrn gehört die ganze Welt und alles, was auf ihr lebt." (Psalm 42,1)
"Seid fruchtbar und mehret euch! Füllt die ganze Erde und nehmt sie in Besitz. Ich setze euch über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und alle Tiere, die auf der Erde leben und vertraue sie eurer Fürsorge an." (Genesis 1,28)
"Wer gibt dir das Recht, dir etwas einzubilden? Kommt nicht alles, was du hast, von Gott? Wie kannst du dann damit angeben, als hättest du es von dir selbst?" (1.Korinther 4,7)
"Von den Verwaltern wird verlangt, dass sie zuverlässig sind." (1.Korinther 4,2)
"Du warst tüchtig und zuverlässig. In kleinen Dingen bist du treu gewesen, darum werde ich dir größere Aufgaben anvertrauen. Ich lade dich zu meinem Fest ein." (Matthäus 25,21)
"Wenn ihr also mit dem leidigen Geld nicht zuverlässig seid, wird euch auch niemand das wirklich wertvolle anvertrauen." (Lukas 16,11)
"Wem viel gegeben ist, von dem wird man auch viel verlangen. Je mehr einem Menschen anvertraut ist, desto mehr wird von ihm gefordert werden." (Lukas 12,48)
"Wer in kleinen Dingen zuverlässig ist, der wird es auch in großen Dingen sein, und wer im Kleinen unzuverlässig ist, der ist es auch im Großen." (Lukas 16,10)



Göttliche Streitfragen #4#

Immer heisst es, Gott hat uns aus Liebe geschaffen. Aber warum erschafft er aus Liebe einen Menschen? Ich meine ... erstens wollen doch viele gar nicht leben, was hat das dann noch mit Liebe zu tun? Und zweitens brauchten wir doch vor unserer Existenz gar keine Liebe. Aus Liebe zu wem erschafft er uns dann?

Religion formt Wissenschaft


Die Suche nach Naturgesetzten ist nur dann sinnvoll, wenn eine zentrale Macht die Welt nach Gesetzen geschaffen hat. Viele wissenschaftliche Konzepte haben ihren Ursprung in der Religion. Beispiel "Raum" - Aristoteles war der Meinung: Gab es keine Objekte, gab es auch keinen Raum. Diese Raumvorstellung war eine Konsequent aus der religiösen Überzeugung der Antike, nach der die Götter an bestimmte Orte gebunden waren. Ganz anders die christliche Auffassung: Gott ist allgegenwärtig.

Ein weiteres Beispiel ist die Urknalltheorie, in der die Physik eine Schöpfung aus dem Nichts beschreibt. Weitere Analogie: Schwarze Löcher erinnern an unsere Vorstellungen vom Tor zur Hölle, während sich demnach die Engel in den zusammengerollten Dimensionen der Stringtheoretiker verstecken.

Gemacht für die Ewigkeit


Die Ewigkeit wird meiner Meinung nach nicht erst mit unserem physischen Tod beginnen, sondern ist bereits in unseren Herzen vorhanden. Sie ist bereits da, nur spüren wir sie noch nicht so deutlich, weshalb es aber umso nötiger wird, sich gut darauf vorzubereiten.

Außerdem fände ich es seltsam, wenn Gott so etwas komplexes und großes wie den Menschen nur für eine so kurze Zeit geschaffen hätte. Wo läge der Sinn in unserem Leben, wenn wir nicht die Unsterblichkeit hätten, auf die wir hinarbeiten und uns immer weiter zu bewegen würden? Denn wenn wir sterben, werden wir auch gleichzeitig neu geboren. Nur in ein anderes Haus, das eben viel sicherer und größer ist, als das, was wir hier gewohnt sind. Eines, dass von Menschenhand nie errichtet werden könnte, weil es völlig jenseits unserer Vorstellungskraft liegt, was uns da erwartet und weil es ein Haus ist, das nie mehr zerstört werden kann. Daher sollten wir erkennen, wie wichtig es ist, sich in diesem Leben auf das nächste vorzubereiten. Denn viel Zeit bleibt uns nicht.

Es gibt Dinge, die scheinen uns im ersten Moment wie Schätze und wir messen ihnen einen unglaublich hohen Wert bei. Doch sobald wir die Sache im Hinblick auf die Ewigkeit betrachten, erkennen wir, dass oft gerade die Dinge, denen wir einen so hohen Wert beimessen, eher Verluste sind, in Bezug auf die Ewigkeit. Die Werte verändern sich, wenn man sich seiner eigenen "Unsterblichkeit" bewusst wird. Und dieser Ewigkeit können wir uns deshalb so sicher sein, weil Gott seine Meinung nie ändert. Er hatte einen Plan, von Anfang an, und wird davon auch kein Stück abweichen.

Lust, Gier, Neid und all die Dinge, die uns bisweilen das Leben so schwer machen, werden vergehen. Wir müssen uns nur ab und an bewusst machen, dass es einfach mehr gibt als das "alles entscheidende" Hier und Jetzt.






Passende Bibelzitate:
"Gott hat alles gut gemacht, auch hat er die Ewigkeit in des Menschen Herz gelegt." (Prediger 3,11)

"Denn wir wissen: Wenn unser Leib einmal zerfallen wird wie eine baufällige Hütte, werden wir einen neuen Leib erhalten, ein festes Haus, das nicht von Menschen errichtet ist. Gott hält es im Himmel für uns bereit - ein Haus, das ewig bleibt." ( 2.Korinther 5,1)
"Aber seit ich Christus kenne, ist das alles für mich ein großer Verlust, was mir vorher als großer Gewinn erschien." (Philipper 3,7)
"Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, worauf kein Mensch jemals gekommen ist, das hält Gott für die bereit, die ihn lieben. (1.Korinther 2,9)
"Kommt her, euch hat mein Vater gesegnet! Nehmt das reicht Gottes in Besitz, das er seit Erschaffung der Welt für euch als Erbe bereit hält. (Matthäus 25,34)
"Doch was er sich vorgenommen hat, das tut er; seine Pläne sind gültig für alle Zeit. " (Psalm 33,11)
"Denn auf der Erde gibt es keine Stadt, in der wir bleiben können. Wir sind unterwegs in die Stadt, die kommen wird." (Hebräer 13,14)
"Die Welt vergeht und mit ihr alle Lust und Gier. Wer aber tut, was Gott will, wird ewig leben." (1.Johannes 2,17)

Göttliche Streitfragen #3#

Bei einer Diskussion gestern entstand bei uns folgende Frage, die genauso blöd wie einfach aussieht ...

Sind Dämme unchristlich? Weil Gott will ja offenbar, dass das Wasser dort langfliesst. Ist es dann ok, dass der Mensch Gott spielt und das Wasser aufhält?

[Und nein, ich brauche jetzt keine Erklärung darüber, was ein Damm ist und welche Vorteile wir dadurch haben, so viel weiß ich gerade noch selbst.]

Angst - Es geht um die Basis


Das lateinische Wort für "Angst" (angustiae) kann mit Engpass übersetzt werden. Ich finde das drückt sehr schön aus, worum es bei der Angst geht, nämlich um Enge. Auch das neutestamentliche Griechisch benutzt ein Wort, welches Klemme und Enge des Herzens ausdrückt.

Der französische Philosoph Sartre war der Meinung, dass Angst die "Grundbefindlichkeit des Menschen in der heutigen Zeit" ist. Wie kommt er darauf?

Zunächste sei bemerkt, dass Angst oft erlernt und eintrainiert ist. Häufig haben Menschen mit großer Angst einen niedrigen Selbstwert. Dieser fällt noch weiter, je größer und bedrohlicher die Angst ist. Deshalb müssen sich gerade solche Menschen immer wieder sagen, dass sie sich mit diesen Ängsten an Gott wenden können.

"Sei mir gnädig, o Herr, denn mir ist angst." Psalm 31,10,

... heißt es da. Das Gegenteil dieser Furcht finden wir nur in der Liebe, weil sie die Angst in ihre Schranken weisen kann. Deshalb sollte unsere Grundbefindlichkeit nicht Angst sein, sondern Liebe, Geborgenheit und Gelassenheit ohne Lässigkeit. Und vor allem Hoffnung!

Die Angst ist oftmals das Hauptproblem, das vielen anderen Lebensproblemen und Schwierigkeiten zugrunde liegt. Daher ist sie auch oft der Schlüssel für viele psychische Krankheiten.

Wenn ein kleines Kind zum Beispiel ein lautes Geräusch wahrnimmt oder wenn es von der Unterlage weggeholt wird, hat es starke Angst. Es hat das Gefühl in der Luft zu hängen. Da sehen wir schon, dass es wirklich um die Basis geht, um die Grundlage. Menschen, denen eben diese Basis fehlt haben dann meistens extrem große Ängste.

Der Amerikaner Ericson spricht hier von mangelndem "Urvertrauen". Wer eben nicht das Gefühl hat, Boden unter den Füßen zu haben reagiert eben verstärkt mit Angst.

"Du bist mein Schirm, du wirst mich vor Angst behüten, dass ich gerettet gar fröhlich rühmen kann." Psalm 32, 7

Wir sind nicht alleine mit unseren Ängsten. Selbst wenn sie sich wie die Furien erheben ... Gott geht mit. Wir sind keine kosmischen Waisenkinder, sondern dürfen an Gottes Hand gehen. Ein schöner Trost, wie ich finde.


Losen?


Mir ist etwas lustiges und zugleich verwirrendes aufgefallen. Viele Christen verachten Menschen, die sich etwa ihr Jahreshoroskop aufstellen lassen oder Karten legen etc., um zu wissen, was auf sie zukommt. Sie denken, dass solche Leute naiv sind oder dumm, keinen Durchblick, keine Erkenntnis haben und abergläubig sind. Aber sie selbst schlagen die Bibel mit geschlossenen Augen auf, deuten per Zufall auf einen Vers und sehen ihn dann als persönliche Botschaft für sich an. Wenn der Vers dann nicht zur momentanen Situation passt oder eben nicht das beinhaltet, was sie gerne hören würden, wird die Prozedur so lange wiederholt, bis man findet, womit man meint sich zufrieden geben zu können. Da frage ich mich doch - wo ist der Unterschied?

Viele Bibelkundige werden jetzt beteuern, dass es ja auch solche Stellen in der Bibel gibt, an denen man loste, um Gottes Wille ausfindig zu machen. Richtig, die gibt es tatsächlich. Aber alle diese Stellen befinden sich zeitlich gesehen vor einem bestimmten Ereignis. Nämlich als der heilige Geist über die Menschen kam. Weil plötzlich mit dem heiligen Geist eine besondere Verbindung zu Gott hergestellt wurde und man einen Schlüssel hatte zu dem, was Gott einem sagen wollte, was es nicht mehr nötig per Los nach Gottes Willen zu suchen.

Deshalb liebe Mitchristen ... bevor ihr andere haushoch kritisiert, fangt bei der eigenen Haustür an und überdenkt auch mal eure Sichtweise.

Religion und Wissenschaft


Immer heißt es überall Wissenschaft und Religion seien Gegensätze. Wissenschaftler lehnen angeblich die These von einem allmächtigen Gott ab, weil sie ihn nicht brauchen. Umgekehrt unterdrückte die Kirche wissenschaftliche Erkenntnisse, weil sie den Glauben an Gott erschüttern könnten. Kopernikus entthronte die Erde, und der Atheist Darwin den Menschen als Mittelpunkt des Kosmos. Oder?

Nein! Fast alle Wissenschaftler waren gläubige Menschen. Einzig Galilei kümmerte sich nicht um Gott. Die Kirche hat auch nur selten neue Erkenntnisse unterdrückt. Im Gegenteil, unser wissenschaftliches Weltbild ist erstaunlicherweise vom Glauben geprägt. Überspitzt ausgedrückt: Ohne diesen Glauben gäbe es keine Wissenschaft. Erst die morderne Physik erschuf mit ihren Relativitätstheorien eine Art Katechimus. Manche sagen, die Physik sei die katholische Kirche der Wissenschaft - mit Hohen Priestern (Teilchenphysiker, Relativitätstheoretiker, Anhänger der String-Theorien), mit Päpsten (die Herausgeber rennomierter Wissenschaftsblätter), mit Häretikern (die in ihrer Wissenschaftlichen Meinung abweichen) und mit Kathedralen (Teilenbeschleuniger).

Thomas von Aquin harmonisierte die Wissenschaft von Aristoteles mit dem Christentum. Der Theologe Robert Grossteste erklärte Gott habe alle Maße festgelegt und formulierte Gedanken, die der Urknallhypothese frappierend gleichen. Für Roger Bacon war Naturwissenschaft die "Magd der Theologie". Genauso dachten Keppler und Newton. Nikolaus von Kues fand Gottes Plan in der Mathematik. Kopernikus fand das ptolemäische Weltbild eines Gottes unwürdig und die Astronomie war für ihn ein Weg zu Gott. Auch René Descartes meinte, die Naturgesetze seien von Gott eingerichtet. Nur Galilei war nicht sonderlich gläubig, wollte sich aber auch nie mit der Kirche anlegen.

Charles Darwin war tiefgläubig und verteidigte die Bibel. Er lehnte nur das Bild eines strafenden Gottes ab. An einen Fortschritt der menschlichen Entwicklung glaubte Darwin ebenso, wie an einen Gott, der alles geschaffen hat und dann sich selbst überließ. So war auch das theologisch schwer begründbare Leiden erklärbar. Denn wenn Kampf und Wettbewerb die Grundlage evolutionärer Veränderungen sind, dann sind Schmerz und Leiden der Preis für die Entstehung höherer Lebewesen.

Albert Einstein machte Gott in der Physik wieder salonfähig. Er redete ohne Scheu über ihn und sah nie Gegensätze zwischen Religion und Physik. "Naturwissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Naturwissenschaft ist blind." Für ihn war ein religiöses Gefühl das nobelste Motiv der Forschung.

Wissenschaft und Religion können Hand in Hand gehen, ungeachtet der meist inkompetenten Kritik religiöser Fanatiker.

Was treibt unser Leben an?


Jeder hat unterschiedlich Motivationen und Ziele, die er sich setzt, warum und wie er sein Leben meistern will. Doch auffällig ist, dass bei den meisten immer wiederkehrende Muster zu finden sind, die krank machen und weder uns, noch (viel wichtiger) anderen etwas bringen.

Viele plagen sich zeit ihres Lebens mit Schuldgefühlen herum, aus verschiedensten Anlässen. Doch wer Gott wirklich kennt, der weiß doch, dass wir mit keinem Schuldgefühl leben müssen. Man kann anerkennen, dass man schuldig ist, aber gleichzeitig auch wissen, dass einem vergeben wird, wenn man bereut. Denn dann wird uns die Schuld von Gott nicht mehr angerechnet und wir können reinen Gewissens leben.

Ein weiterer Faktor im Leben vieler sind unsägliche Wut und auch Bitterkeit. Doch mit diesen Aggressionen, sowohl gegen andere als auch gegen uns selbst, ist niemandem geholfen, weil wir die Situation dadurch auch nicht verändern können. Wir machen uns selbst unglücklich, wenn wir immer nur Aufbegehren und uns gegen alles und jeden verschwören, weil wir permanent das Gefühl haben, jemand tue uns Unrecht.

Im letzten Artikel habe ich ja auch schon die Angst angesprochen. Durch Liebe können wir diese Angst besiegen, weil die beiden Gegenläufer sind, die sich gegensätzlich vertreiben. Je mehr Angst wir haben, desto weniger Platz haben wir für die Liebe und umgekehrt.

Nicht zuletzt werden wir angetrieben durch materielle Wünsche und den immerwährenden Wunsch nach stetiger Anerkennung unserer Mitmenschen. Doch niemand kann gleichzeitig zwei Herren Dienen. Wollen wir lieber Gott Gefallen oder unserer Umwelt? Jeder sollte sich mal diese Frage stellen.

Nichts ist wichtiger als Gottes Ziele für unser Leben zu erkennen und die Unkenntnis darüber zu überwinden. In dem Moment, in dem wir diese Ziele erkennen, wird sich unser Leben anfangen zu verändern. Denn wir haben plötzlich einen Sinn, eine Antriebskraft, die unser Leben steuert und müssen nicht mehr das Gefühl haben, dass wir unsere Zeit mit sinnlosen Anstrengungen vergeuden und uns Tag für Tag nur zwecklos abmühen. Es gibt Hoffnung.

Zudem macht es das ganze Leben auch schlicht einfacher. Wir müssen uns nicht mehr mit Gedanken herumplagen, können uns anderen Dingen zuwenden, die unserer Aufmerksamkeit bedürfen und können inneren Frieden mit uns selbst finden.

Oft laufen wir hin und her und wissen bald gar nicht mehr wo wir eigentlich hinsteuern. Wenn wir aber unser Ziel kennen haben wir eine klare Richtung und müssen nicht ständig mit dem Gefühl leben sich irgendwohin zu verlaufen. Und wenn wir doch mal falsch gelaufen sind - wen kümmert es? Wenn wir unser Ziel vor Augen haben konzentrieren wir uns auf das was kommt, nicht das was hinter uns zurück liegt. Nur so können wir erreichen, dass unser Leben etwas bewirkt.

Letztlich stellt das Ziel auch irgendwo eine Vorbereitung für die Ewigkeit dar. "Irgendwann werden wir alle vor Gott stehen und von ihm gerichtet werden." Römer 14, 10. Keiner kann sich dem entziehen und wir sollten uns lieber heute Gedanken darüber machen, was wir morgen von Gott hören wollen.



Passende Bibelzitate:
"Nun weiß ich, warum die Menschen so hart arbeiten und so viel Erfolg haben. Sie tun es nur, um die anderen in den Schatten zu stellen." (Prediger 4,4)
"Als heimatloser Flüchtling musst du auf der Erde umherirren." (Genesis 4,12)
"Freuen dürfen sich alle, denen der Herr die Schuld nicht anrechnet und deren Gewissen nicht mehr belastet ist. "(Psalm 32,2)
"Du bringst dich um mit deinem Aufbegehren, so sinnlos kann doch nur ein Dummkopf handeln." (Hiob 5,2)
"Die Liebe kennt keine Angst. Wahre Liebe vertreibt die Angst. Wer Angst hat [...] bei dem hat die Liebe noch nicht ihr Ziel erreicht." (1.Johannes 4,18)
"Vergeblich habe ich mich abgemüht, für nichts und wieder nichts habe ich meine Kraft vergeudet." (Jesaja 49,4)
"Ganz ohne Hoffnung schwinden meine Tage." (Hiob 7,6)
"Ich bin es satt, ich mag nicht weiterkämpfen. Mein ganzes Leben ist doch ohne Sinn." (Hiob 7,16)
"Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, werde euch Frieden schenken und euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung." (Jeremia 29,11)
"Gott aber kann viel mehr tun, als wir von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So groß ist die Kraft, die in uns wirkt." (Epheser 3,20)
"Herr, du gibst Frieden dem, der sich an dich hält und dir allein vertraut." (Jesaja 26,3)
"Eines steht fest: Ich vergesse, was hinter mir liegt. Ich konzentriere mich nur noch auf das vor mir liegende Ziel." (Philipper 3,13)
"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich." (Johannes 14,6)

Angst - ein notweniges Übel


Angst gehört zum Leben wie die Luft zum atmen, was viele Menschen aber einfach nicht wahrhaben wollen. Es ist eben einfach jemand anderen als "Angsthasen" oder Feigling zu betiteln oder ihn mit Aussagen wie "Ein richtiger Kerl hat keine Angst" zu überfordern.

Es ist eine Tatsache: In der Welt hat der Mensch Angst, Punkt. Diese Angst hat Gott ganz bewusst in seine Geschöpfe gelegt und als Überlebensfunktion in unseren Organismus eingebaut. Sie aktiviert das sympathische Nervensystem und das Nebennierenmark. Herzschlag und Blutdruck erhöhen sich, die Durchblutung der Muskeln steigert sich, die Pupillen erweitern sich, die Haut wird blass, die Mundsekretion hört auf. Und das alles nur um unseren Körper in völlige Bereitschaft zum Handeln zu versetzen. Ein Überlebensmechanismus, ohne den wir in der Welt nicht existieren könnten.

Trotz allem können wir natürlich auch Angst unangemessen produzieren. Wir schwitzen grundlos, geraten in Panik, können sogar vor Angst sterben. Also Angst kann jede nur denkbare Leider ist der Mensch aber auch in der Lage, Angst unangemessen zu produzieren. Wirrkrankhafte Form annehmen.

Jesus ist unsere Angst nicht egal, und es macht ihm auch nichts aus, wenn sie mal nicht ganz angemessen sind. Er überfordert uns nicht mit Floskeln, sondern sagt:

"In der Welt habt ihr Angst, doch seid getrost, ich habe die Welt überwunden." Johannes 16,33

Jesus hat alle Ängste dieser Welt erlebt und durchlitten. Hat panische Ängste und Todesangst besiegt. Durch ihn sind unsere Angstgefühle zwar nicht ausgelöscht, aber mit ihm fühlen wir uns wesentlich angstfreier.

Neues Jahr - neuer Stress?


Noch 361 Tage bleiben uns vom Jahr 2009 und viele werden morgen ihren ersten Arbeitstag des Jahres haben. "Geht die ganze Hetze eben von vorne los...", wird sich der ein oder andere denken. Ein weiteres Jahr voller Problem- und Arbeitsberge liegt vor uns. Und wo bleibt die Stille?

"Sie stiegen in ein Boot und fuhren an eine einsame Stelle. Aber viele sahen sie abfahren." Markus 6,32 u. 33

Jesus ließ sich nicht von der Masse sein Arbeitstempo aufdrängen und lehnte es ab, sich in die Hektik einnehmen zu lassen. Er fuhr in die Stille. Er hat es richtig gemacht, indem er sich gegen den ganzen negativen Stress, gegen ein unsinniges Arbeitstempo und gegen die Rastlosigkeit gewandt hat. Fassungslos sahen die Menschen hinter ihnen her.

Keiner von uns braucht sich zu hetzen, weil wir unser Tempo allein von Gott vorgeschrieben bekommen. Wenn wir bei ihm sind, bekommen wir immer wieder Atempausen, wo wir zu uns selbst zurückfinden können. Also wenn wir uns Gott zuwenden, kann uns die ganze Hetze von außerhalb nichts mehr anhaben, weil unser Herz und unsere Gedanken zur Ruhe kommen.

Wir lassen uns viel zu häufig nur von unserem Ehrgeiz leiten, Prestige und dem Drang, immer bei allen beliebt und anerkannt zu sein. Aber mitten in diesem ganzen Trubel könnten wir bei Gott die Ruhe finden, die wir uns wünschen, trotz einem vielleicht sehr arbeitsreichen Alltag.

Göttliche Streitfragen #2#

Anlässlich des Gespräches mit dem jungen Mädel gestern habe ich mir überlegt, was es eigentlich für einen Sinn hat, Mission zu betreiben und Menschen zu bekehren.

Gott hat von Anfang an die auserwählt, die in sein Himmelreich kommen. Warum sollte ich also versuchen, jemanden zu bekehren, wenn doch schon längst entschieden wurde, ob derjenige in den Himmel kommt?

Vorsicht, die Frage kann man leicht falsch verstehen. Ich werde nicht aufhören Menschen von meinem Glauben zu erzählen, ich frage mich nur, wo der Sinn darin ist, wenn das Ergebnis eh feststeht.

Die Qual der Wahl?

Gestern hatte ich eine kurze Unterhaltung mit einer jungen Frau, die mich ziemlich traurig gemacht hat. Irgendwie sind wir auf das Thema Gott gekommen und ich fragte sie, woran sie denn glaube. Sie gab in etwa diese Antwort:

"Eigentlich bin ich gar nicht gläubig, aber ich bekomme schon Angst, weil mir viele Christen in meinem Umfeld solche Horrorvisionen von der Hölle ins Gesicht schlagen. Deshalb hab ich mir jetzt schon überlegt an Gott zu glauben ..."

Ich war erstmal ein bisschen verwirrt ... "überlegt an Gott zu glauben" ... kann man entscheiden glauben zu WOLLEN? Also kann man seinen eigenen Willen ohne fremde Hilfe beeinflussen? Was aber eigentlich gar nicht das schlimme war, wahrscheinlich hat sie sich einfach nur blöd ausgedrückt.

Das eigentlich schlimme finde ich die Verantwortungslosigkeit der Christen in ihrem Umfeld. Sie ist da noch etwas detaillierter drauf eingegangen und mir ist die Kinnlade immer weiter runtergefallen. Meiner Meinung nach grenzt das schon fast an Zwangsmissionierung. Ich meine, was erreichen sie denn? Dass sie an Gott glaubt aus Angst vor der Hölle, nicht aber aus Liebe zu Gott und weil sie ihm nachfolgen möchte! Was bitte macht dieser "erzwungene" Glaube für einen Sinn?

Das ist doch, als würde ihr jemand eine Knarre an den Kopf halten und sagen:"Entweder du glaubst jetzt dran, oder es passiert was." Klar wird sie irgendwie sagen "Ja, ich glaub dran". Aber doch nur aus Panik und Angst, nicht aus Liebe und Erkenntnis.

Genau das habe ich ihr dann auch gesagt, ihre Reaktion war folgende:

"Und was bringt mir das? Doch nur, dass die Knarre trotzdem abgedrückt wird, weil ich ja nicht wirklich an Gott glaube, sondern nur das nette Hintertürchen benutze. Das sieht er doch bestimmt und ich krieg trotzdem keinen Platz im Himmel."

Klar sieht er das. Er sieht aber auch das Vorgehen, welches deine Missionare an den Tag gelegt haben. Also bitte ... liebe Kollegen .... Mission ist sehr wichtig. Aber dann doch bitte fair und nicht mit solch subtiler, psychologischer Beeinflussung und Erpressung.




Wir sind keine Zufallsprodukte


Albert Einstein sagte einst :"Gott würfelt nicht.", und damit hatte er völlig Recht. Wir sind keine zufällig enstandene Materie aus irgendeiner Urbrühe, wie man uns das manchmal weiszumachen versucht. Gott hat uns von Anfang an zum Leben verholfen.

Bereits seit dem ersten Tag, da wir in unserer Mutter zu existieren begannen, hat Gott sich um uns gekümmert und unsere Existenz fest eingeplant. Er hat uns sogar schon gesehen zu einer Zeit, in der wir noch gar nicht entstanden waren. Bevor auch nur der erste Tag in unserem Leben begonnen hatte, stand der letzte davon bereits fest.

Es hat mit einem einzigen Menschen begonnen, von dem wir abstammen, und es zieht sich bis zu jedem einzelnen von uns. Wo wir leben, wie lange wir leben ... all dies wurde von Gott bestimmt, und zwar bevor wir jemals danach fragen konnten. Schon bevor unsere Eltern jemals an uns dachten hat Gott an uns gedacht und beschlossen, dass wir zu ihm gehören. Genau deshalb hat er ja überhaupt die Erde erst geschaffen, damit wir Lebenwesen auf ihr wohnen und sie bevölkern können. Das ganze also nur aus Liebe zu uns!

Gott wird immer für uns da sein, vom ersten bis zum letzten Tag, weil er jeden einzelnen von uns so unendlich liebt, und mich macht es immer wieder aufs Neue traurig junge Menschen, auch in meinem Alter, zu sehen, wie sie verzweifelt sind und sich ungeliebt fühlen, wo sie doch jederzeit die Liebe bei Gott finden könnten ... Er würde sie tragen und ihnen helfen den richtigen Weg zu finden.





Passende Bibelzitate:
"Ich habe dich geschaffen wie ein Kind im Mutterleib. Von Anfang an habe ich dir geholfen." (Jesaja 44,2)
"Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter, da war ich dir nicht verborgen. Als ich gerade erst entstand, da hast du mich schon gesehen." (Psalm 139,15-16)
"Alle Tage meines Lebens hast du in dein Buch geschrieben, noch bevor einer von ihnen begann." (Psalm 139,16)
"Er hat den einen Menschen geschaffen, von dem alle Völker der Erde abstammen. Er hat auch bestimmt wie lange und wo sie leben sollen." (Apostelgeschichte 17,26)
"Schon vor Beginn der Welt, von Anfang an, hat Gott uns auserwählt. Wir sollen zu ihm gehören, befreit von aller Sünde und Schuld. [...] Das hat Gott schon damals aus Liebe zu uns beschlossen." (Epheser 1, 4-5)
"Es war sein freier Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit neues Leben geschenkt hat. So sollen wir der Anfang seiner neuen Schöpfung sein." (Jakobus 1,18)
"Gott hat diese Erde fest gegründet, und er hat sie nicht geschaffen, damit sie leer und öde sei, sondern damit seine Geschöpfe auf ihr wohnen können." (Jesaja 45,18)
"Gott ist Liebe." (1.Johannes 4,8)
"Seit eurer Geburt sorge ich für euch. Ich bleibe derselbe; ich werde euch tragen bis ins hohe Alter, bis ihr grau werdet. Ich, der Herr, habe es bisher getan und ich werde euch auch in Zukunft tragen und retten." (Jesaja 46, 3-4)
"Lasst euch vielmehr von Gott umwandeln, damit euer ganzes Denken erneuert wird. Dann könnt ihr euch ein sicheres Urteil bilden, welches Verhalten dem Willen Gottes entspricht, und wisst in jedem einzelnen Fall, was gut und gottgefällig ist." (Römer 12,2)