Was treibt unser Leben an?
Jeder hat unterschiedlich Motivationen und Ziele, die er sich setzt, warum und wie er sein Leben meistern will. Doch auffällig ist, dass bei den meisten immer wiederkehrende Muster zu finden sind, die krank machen und weder uns, noch (viel wichtiger) anderen etwas bringen.
Viele plagen sich zeit ihres Lebens mit Schuldgefühlen herum, aus verschiedensten Anlässen. Doch wer Gott wirklich kennt, der weiß doch, dass wir mit keinem Schuldgefühl leben müssen. Man kann anerkennen, dass man schuldig ist, aber gleichzeitig auch wissen, dass einem vergeben wird, wenn man bereut. Denn dann wird uns die Schuld von Gott nicht mehr angerechnet und wir können reinen Gewissens leben.
Ein weiterer Faktor im Leben vieler sind unsägliche Wut und auch Bitterkeit. Doch mit diesen Aggressionen, sowohl gegen andere als auch gegen uns selbst, ist niemandem geholfen, weil wir die Situation dadurch auch nicht verändern können. Wir machen uns selbst unglücklich, wenn wir immer nur Aufbegehren und uns gegen alles und jeden verschwören, weil wir permanent das Gefühl haben, jemand tue uns Unrecht.
Im letzten Artikel habe ich ja auch schon die Angst angesprochen. Durch Liebe können wir diese Angst besiegen, weil die beiden Gegenläufer sind, die sich gegensätzlich vertreiben. Je mehr Angst wir haben, desto weniger Platz haben wir für die Liebe und umgekehrt.
Nicht zuletzt werden wir angetrieben durch materielle Wünsche und den immerwährenden Wunsch nach stetiger Anerkennung unserer Mitmenschen. Doch niemand kann gleichzeitig zwei Herren Dienen. Wollen wir lieber Gott Gefallen oder unserer Umwelt? Jeder sollte sich mal diese Frage stellen.
Nichts ist wichtiger als Gottes Ziele für unser Leben zu erkennen und die Unkenntnis darüber zu überwinden. In dem Moment, in dem wir diese Ziele erkennen, wird sich unser Leben anfangen zu verändern. Denn wir haben plötzlich einen Sinn, eine Antriebskraft, die unser Leben steuert und müssen nicht mehr das Gefühl haben, dass wir unsere Zeit mit sinnlosen Anstrengungen vergeuden und uns Tag für Tag nur zwecklos abmühen. Es gibt Hoffnung.
Zudem macht es das ganze Leben auch schlicht einfacher. Wir müssen uns nicht mehr mit Gedanken herumplagen, können uns anderen Dingen zuwenden, die unserer Aufmerksamkeit bedürfen und können inneren Frieden mit uns selbst finden.
Oft laufen wir hin und her und wissen bald gar nicht mehr wo wir eigentlich hinsteuern. Wenn wir aber unser Ziel kennen haben wir eine klare Richtung und müssen nicht ständig mit dem Gefühl leben sich irgendwohin zu verlaufen. Und wenn wir doch mal falsch gelaufen sind - wen kümmert es? Wenn wir unser Ziel vor Augen haben konzentrieren wir uns auf das was kommt, nicht das was hinter uns zurück liegt. Nur so können wir erreichen, dass unser Leben etwas bewirkt.
Letztlich stellt das Ziel auch irgendwo eine Vorbereitung für die Ewigkeit dar. "Irgendwann werden wir alle vor Gott stehen und von ihm gerichtet werden." Römer 14, 10. Keiner kann sich dem entziehen und wir sollten uns lieber heute Gedanken darüber machen, was wir morgen von Gott hören wollen.
Passende Bibelzitate:
"Nun weiß ich, warum die Menschen so hart arbeiten und so viel Erfolg haben. Sie tun es nur, um die anderen in den Schatten zu stellen." (Prediger 4,4)
"Als heimatloser Flüchtling musst du auf der Erde umherirren." (Genesis 4,12)
"Freuen dürfen sich alle, denen der Herr die Schuld nicht anrechnet und deren Gewissen nicht mehr belastet ist. "(Psalm 32,2)
"Du bringst dich um mit deinem Aufbegehren, so sinnlos kann doch nur ein Dummkopf handeln." (Hiob 5,2)
"Die Liebe kennt keine Angst. Wahre Liebe vertreibt die Angst. Wer Angst hat [...] bei dem hat die Liebe noch nicht ihr Ziel erreicht." (1.Johannes 4,18)
"Vergeblich habe ich mich abgemüht, für nichts und wieder nichts habe ich meine Kraft vergeudet." (Jesaja 49,4)
"Ganz ohne Hoffnung schwinden meine Tage." (Hiob 7,6)
"Ich bin es satt, ich mag nicht weiterkämpfen. Mein ganzes Leben ist doch ohne Sinn." (Hiob 7,16)
"Denn ich allein weiß, was ich mit euch vorhabe: Ich, der Herr, werde euch Frieden schenken und euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung." (Jeremia 29,11)
"Gott aber kann viel mehr tun, als wir von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So groß ist die Kraft, die in uns wirkt." (Epheser 3,20)
"Herr, du gibst Frieden dem, der sich an dich hält und dir allein vertraut." (Jesaja 26,3)
"Eines steht fest: Ich vergesse, was hinter mir liegt. Ich konzentriere mich nur noch auf das vor mir liegende Ziel." (Philipper 3,13)
"Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich." (Johannes 14,6)
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen